Siebtes Spiel, sechster Sieg. Mit einer fast blütenreinen Weste beenden wir den siebten Spieltag. Gegen Gereonsweiler konnten wir uns zu Hause mit 4:2 ungefährdet durchsetzen. Schon vor dem Spiel lag ein wenig Konfusion im Raum, da unser heutiger Trikotsatz von den Farben her nahezu identisch aussah wie der von der Constantia. Also spielten wir nach Rücksprache mit dem Schiedsrichter in unseren Warmlauf-Shirts ohne Rückennummern, was jedoch im Laufe des Spiels zu keinen Problemen führte.
Bereits zu Beginn der Partie waren wir klar spielbestimmend. Willer, die mit sechs Auswechselspielern angereisten, versuchte mit hartem Einsteigen unser Spiel zu unterbinden. Dennoch gingen wir früh durch einen Doppelpack von Kay Strohschneider sowie kurz darauf Julian Pelzer in Führung. Beide Treffer waren schön herausgespielt und nach mehreren Ballkontakten im 16er sicher vollstreckt. Im Vorfeld hatten wir allerdings wieder zwei der altbekannten „Hunderprozentigen“, die wir auf der Strecke ließen. Runde zehn Minuten später konnte unsere Leihgabe aus der 1. Mannschaft, Bastian Schunck, nach einer Ecke mit dem Kopf verwandeln. Mit dem Kopfballtreffer legten die elf Akteure mit den schwarzen Warmlauf-Shirts einen Schalter im Kopf um und gaben das Spiel bis zur Halbzeitpause komplett aus der Hand. So kam Willer per Freistoßtor zum Anschlusstreffer und hatte auch so mehr Spielanteile. Sie verfolgten die Strategie den aus Linnich gekommenen Stürmer mit Langholz zu füttern, was auch nicht verkehrt war. Es war spielerisch der beste Gereonsweiler auf dem Platz, ließ sich jedoch im Umkehrschluss auch oft unnötig fallen, was der Schiedsrichter folgerichtig nicht als Foul wertete.
Nach der Halbzeitpause war das Spiel eher ausgeglichen, wir hatten noch einen Hochkaräter, als ein Spieler von uns frei vor dem gegnerischen Keeper auftauchte und ihn anschoss. Ein Willer Spieler bekam nach einer wiederholten Tätlichkeit die Rote Karte, woraufhin er einen Ball am Seitenrand aus fünf Metern Distanz mit Vollspann in die Barmener Zuschauer schoss. Diese ließen die Aktion logischerweise nicht unkommentiert und ein Fan konfrontierte den Rotsünder mit seinem Handeln, wodurch es beinahe zu einer Rudelbildung kam, da der Spieler nicht mehr Herr seiner Sinne war.
Nach ca. 15 Minuten schraubte sich unser Spielführer Dominik Pelzer in den Barmener Nachmittagshimmel und erhöhte per Kopf zum 4:1. Ein wirklich sehenswerter Treffer. Dieses Ergebnis verwalteten wir bis Willer das 4:2 machte. Dies war jedoch nur noch Makulatur, da der Sieg zu jeder Zeit vollkommen ungefährdet war.
So kamen die „Men in Black“ zu 18 von möglichen 21 Punkten und übernehmen vorläufig Rang zwei in der Tabelle. Kommenden Freitag treffen wir um 19 Uhr zum Auswärtsspiel auf Siersdorf, die sicherlich ein anderes Kaliber sind. Hier dürfen wir unsere zahlreichen Großchancen nicht so leichtfertig hergeben.