Wir werden in unregelmäßigen Abständen Interviews mit dem Verein nahestehenden Personen führen und in der neuen Rubrik “Fünf Fragen an…” veröffentlichen. Nachdem wir zuletzt mit Gerd Worms gesprochen haben, kommt nun Herbert Smolarski zu Wort. Herbert ist seit etlichen Jahren aktiv im Verein verwurzelt und über die Jugendabteilung als Obmann Senioren nun neuer Trainer der Ersten Mannschaft geworden.
salingia08.de: „Seit dem 1. Juli bist Du Trainer der Seniorenmannschaft, die erstmals in die Kreisliga A Düren aufgestiegen ist. Vorher warst Du Obmann Senioren und jahrelang im Jugendbereich tätig, hast diesen damals neu aufgebaut. Wie bist Du überhaupt zum Verein gekommen?“
Herbert: „Zum Verein bin ich wie viele Trainer gekommen. Mein Sohn wollte Fußball spielen, es gab keine Trainer und so hat Eines das Andere ergeben. Bei uns kam noch dazu, dass Salingia zu dieser Zeit keine Jugendabteilung hatte und so war ich auch direkt Jugendleiter. Da ich aus Barmen stamme und selbst von 1970 bis 1979 in der Jugend der Salingia gespielt habe, war ich froh, dass mein Sohn nach einem Jahr Jülich 10/97 ab 1998 in Barmen spielen konnte.“
salingia08.de: „Das Auftakttraining liegt nun hinter uns. Die drei Trainer haben die knapp 30 Spieler ordentlich zum Schwitzen gebracht. Bist Du mit dem Fitnessstand der Jungs zufrieden?“
Herbert: „Der Fitnessstand der Spieler war zufriedenstellend. Natürlich gibt es zwischen den ambitionierten Kreisliga A Spielern und den Spielern der zweiten Mannschaft einen Unterschied, aber wer die Vorbereitung durchzieht wird fit, egal für welche Liga.“
salingia08.de: „Insgesamt 44 Spieler stehen für beide Mannschaften zur Verfügung. Haben wir ein ‚Luxusproblem‘?“
Herbert: „Ich glaube, dass uns viele Trainer anderer Vereine um unsere Situation beneiden. Wir haben viele junge, hochmotivierte Spieler, die alle in die Mannschaft drängen. Die Herausforderung des Trainerteams um Marcel Kaiser, Achim Weber und mich wird sein, alle bei der Stange zu halten. Wenn uns das gelingt spielen wir mit beiden Mannschaften eine gute Saison.“
salingia08.de: „“Wir hatten in der Rückrunde so viele Zuschauer wie noch nie. Der ganze Ort und gefühlt der halbe Altkreis Jülich war durch die Spielweise der ‚Barmener Boygroup‘ euphorisiert. Was wird sich durch den Aufstieg für den Verein verändern?“
Herbert: „Wir wollen die Euphorie nutzen, um den Verein auch in der neuen Saison gut darzustellen. Von der Mannschaftsseite her, werden wir alles unternehmen um mit beiden Teams gut zu starten. Der Spielplan kommt uns hier entgegen. Da wir sofort gegen die Spitzenteams aus Voreifel, Broich und Lohn starten, haben wir nichts zu verlieren. Jeder Punkt hier ist ein Schritt auf dem Weg zum Klassenerhalt.
Hier liegt dann auch die große Veränderung zur letzten Saison: Die öffentliche Wahrnehmung ist eine andere. Man spricht mehr über uns und wir müssen lernen mit Rückschlägen, die bestimmt kommen werden, umzugehen. Zehn oder elf Siege in Folge – wie in der letzten Saison – wird es nicht mehr geben, trotzdem wollen wir eines bieten: Spaß am Spiel. Jeder Zuschauer soll nach den 90 Minuten zufrieden sein.“
salingia08.de: „Viele Deiner damaligen Schützlinge sind nun gestandene Spieler der beiden Herrenmannschaften. Welche Rolle werden beide Teams in der kommenden Saison spielen?“
Herbert: „Ich kenne alle Spieler, habe fast alle schon selbst trainiert. Unser Kader ist sehr jung, keiner hat bisher Kreisliga A gespielt. Dies ist für den ganzen Verein Neuland. Im gemeinsamen Kreis Düren haben wir in dieser Klasse noch nie gespielt. Unsere Spieler spielen nicht nur Fußball, sondern leben auch in besonderer Weise im und mit dem Verein. Deshalb möchte ich hier auch mal betonen, dass ich sehr stolz darauf bin, diese Jungs trainieren zu dürfen.
Als sportlich Verantwortlicher hat man immer den Wunsch, dass alle Pläne funktionieren. Setzt man das voraus, dann wird die Erste Mannschaft nichts mit dem Abstieg zu tun haben und den einen oder anderen Favoriten ärgern. Die Zweite Mannschaft wird eine noch bessere Rolle spielen, als in der letzten Saison und unter die ersten drei kommen.“